Bekämpfung der hochallergischen Ambrosia artemisiifolia

Ambrosia - Foto: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz

Foto: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz

Die Pollen dieses bis zu 2 m hoch wachsenden Neophyten (deutscher Name: Beifußblättriges Traubenkraut) haben ein erhebliches allergisches Potential. Sie lösen bei vielen Menschen starken Juckreiz und Hautrötung aus und verursachen auch vermehrt Asthma. Laut einer Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz leiden bereits 10-20 % aller US-Bürger an einer "Ragweed"-Allergie, verbunden mit enormen gesundheitlichen und finanziellen Belastungen.

Vor etwa 150 Jahren wurde Ambrosia aus Nordamerika nach Europa eingeschleppt. Während z. B. Südfrankreich, Ungarn und die Schweiz (hier fand am 25. Juni 07 sogar ein "nationaler Aureißtag" statt!) intensiv betroffen sind, breitet sich die Pflanze zunehmend auch in Deutschland aus, wobei Bayern eines der am stärksten betroffenen Bundesländer ist. Das Umweltministerium ruft daher auf, alle größeren Ambrosia-Bestände umgehend zu melden und kleinere Bestände im Garten selbst zu bekämpfen. Die Pflanzen sind dabei möglichst vor der Blüte mit den Wurzeln auszureißen und im Restmüll zu entsorgen (nicht kompostieren). Um Hautreaktionen zu vermeiden, sind Handschuhe zu tragen, bei bereits blühenden Pflanzen zusätzlich ein Mundschutz. Blühende Pflanzen am besten in einer Plastiktüte in den Restmüll geben. Allergiker sollten diese Arbeiten keinesfalls selbst durchführen.

Die Verbreitung der Samen geschieht in erster Linie durch kontaminierte Gartenerde und durch verunreinigtes Vogelfutter. Umfassende Informationen, Bilder, ein Meldeformular sowie viele weitere Links finden Sie unter http://www.stmugv.bayern.de/gesundheit/umweltgesund/ambrosia/index.htm. Eine gute Beschreibung von Verwechslungsmöglichkeiten mit anderen Pflanzen findet sich z. B. auf den Seiten der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft. Weitere Infos u. a. auf www.ambrosia.de.

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